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Man erinnere sich: Auch früher schon, um die Jahrhundertwende oder in den dreißiger Jahren, wurden in Eisenach ausgezeichnete und erfolgreiche Automobile hergestellt - je- doch unter charakteristischen gesellschaftlichen Verhältnissen im Kapitalismus, der Ausbeutung der arbeitenden Klasse, der Unterdrückung und sozialen Mißstände. Das moderne Industrieerzeugnis WARTBURG indessen ist ein Ausdruck umfassend vollzoge- ner und weiter fortschreitender Veränderungen hier und heute. Alle Prozesse und die Progres- sivität im gegenwärtigen Eisenacher Automobil- bau wurden und werden in erster Linie und entscheidend geprägt vom Übergang der Pro- duktionsmittel an die Werktätigen als den so- zialistischen Eigentümern und - wie vom VIII. Parteitag der SED richtungsweisend erarbeitet und als Hauptaufgabe beschlossen - von der Entwicklung der Produktivkräfte des Sozialis- mus, von rationeller Gestaltung der gesell- schaftlichen Produktion mit dem Ziel höchster volkswirtschaftlicher Effektivität und der immer besseren Befriedigung der wachsenden Bedürf- nisse der Menschen. Dabei werden die Steigerung der Arbeits- produktivität und die Verbesserung der Ar- beits- und Lebensbedingungen auch und ge- rade im VEB Automobilwerk Eisenach in un- trennbarer Einheit verwirklicht. Dies geschieht im Zuge konsequent fortge- setzter Intensivierung der Produktion - dem Hauptweg zur Steigerung der Arbeitsproduk- tivität und der volkswirtschaftlichen Effektivität - durch die sozialistische Rationalisierung, die umfassende Nutzung von Wissenschaft und Technik, die Durchsetzung einer hohen Grund- fonds- und Materialökonomie und den effek- tiven Einsatz des gesellschaftlichen Arbeitsver- mögens. Im Ergebnis stehen die vom ganzen Kol- lektiv des VEB Automobilwerk Eisenach ständig realisierten Steigerungen von Stückzahl und Qualität in der WARTBURG-Produktion. Tatsache ist, daß die Eisenacher Automobil- werker seit langem die Jahrespläne erfüllen und übererfüllen. Fakten sind, daß Ende 1972 der 250 000ste WARTBURG 353 im Werk vom Endmontageband lief - diese Zwischensumme übertraf bereits weit die Gesamtproduktion Wo auch immer im Werk: Ob an Taktstraßen der Karosseriefertigung, in der Endmontage oder an Steuerpulten vollautomatisierter Anla- gen - entscheidende Hauptproduktivkraft der sozialistischen Gesellschaft sind die Menschen. |
irgendeines früheren Eisenacher Automobil- typs -, daß seit 1965 und insbesondere nach Serienanlauf des Typs 353 die WARTBURG- Produktion einschließlich der Ersatzteilfertigung nahezu verdoppelt wurde, daß noch vor Ablauf des Jahres 1974 die Jahreswarenproduktion erstmals den Wert von 1 Milliarde Mark über- schritt und somit das bis dahin absolut beste Produktionsergebnis in der gesamten Entwick- lung des Betriebes bilanziert werden konnte. Fest steht gleichzeitig die kontinuierliche Steigerung der Qualität des Erzeugnisses in der Produktion. Von vielen Beispielen dafür hier nur eines: Mit der Rekonstruktion des Fertigungsbereiches Lackiererei wurde 1970 eine vollautomatisierte Tauchanlage in Betrieb genommen. Seitdem schon erfolgt die Grun- dierung der WARTBURG-Karosserien im Elek- trophorese-Verfahren, eine der modernsten Technologien im Automobilbau. Mit der An- wendung wird eine außerordentlich innige Ver- bindung des Lackfilms mit dem Karosserieblech bewirkt, auch an Kanten und in sonst unzu- gänglichen Hohlräumen. Im Ergebnis steht er- heblich verbesserter Korrosionsschutz. Mit den Steigerungen von Stückzahl und Qualität läuft die ständige Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen in einheitli- chem Prozeß einher. Um in diesem Zusammen- hang gleich bei der Elektrophorese-Tauchgrun- dierung zu bleiben: Zu den Verbesserungen der Arbeitsbedingungen der Werktätigen in diesem Produktionsbereich zählt sowohl die Vollmechanisierung der Arbeitsgänge als auch der Fortfall gesundheitsschädigender und feuergefährlicher Lösemittel und Lacke durch Verwendung wasserverdünnbarer Lösemittel- lacke. Oder ein anderes Beispiel ist, daß mit einer neuen, in der 3. Rekonstruktionsausbau- stufe des Fertigungsbereiches Lackiererei er- stellten Kabinenanlage zum Decklackspritzen hier ebenfalls erleichterte Arbeitsbedingungen geschaffen und durch hohen Filterungsgrad der Zuluft zugleich weitere Qualitätsverbessse- rungen erzielt wurden. Überall im Werk kommen die kontinuierli- chen Steigerungen in der Produktion zustande aus ständig entwickelten neuen Initiativen der WARTBURG-Produzenten auf dem Hauptfeld des schöpferischen Wirkens der Werktätigen, dem sozialistischen Wettbewerb, der Neuerer- bewegung und der sozialistischen Gemein- schaftsarbeit. Bezeichnend für das Neue in der gesamten Arbeit des Eisenacher Automobilwerkerkollek- tivs, bezeichnend für sozialistische Denk- und |
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Verhaltensweisen wurden solche beispielgeben- den Aktionen wie "600 + 1" im Jahre 1972. Damals verpflichtete sich das Werkskollektiv, 600 WARTBURG 353 und für eine Million Mark Ersatzteile zusätzlich zum Plan zu produzieren, erhöhte dann nochmal dieses Wettbewerbsvor- haben und realisierte es bis zum Jahresende. Im November 1973 wurde in der Tagespresse berichtet: "Mit einem Planvorsprung von vier Tagen gehen die 8200 Werktätigen des Auto- mobilwerkes in den Endspurt des Wettbewer- bes 1973. Die Eisenacher haben bereits zu Jahresbeginn den Grundstein für die gute Kon- tinuität im Plangeschehen gelegt. Konsequent führen sie den sozialistischen Wettbewerb nach persönlich- und kollektiv-schöpferischen Plänen und nach der Bestenbewegung. Das führte u. a. im Motorenbau zu einer dreifach höheren Be- teiligung im Neuererwesen. Dabei liegt der Nutzungsgrad der Vorschläge über dem Durch- schnitt im Industriezweig. Im Getriebebau konn- ten die Leistungen um vier Prozent gesteigert werden. Die Automatenabteilung des Fahr- werkbaues wies Ende September eine Selbst- kostensenkung entsprechend dem Plan der so- zialistischen Rationalisierung von 168 Prozent aus." Für hervorragende Leistungen zur Stärkung |
der DDR und die Ergebnisse bei der Verwirk- lichung der von Partei und Regierung gestell- ten Aufgaben erhielt das Kollektiv des VEB Automobilwerk Eisenach 1974 den Karl-Marx- Orden verliehen, die höchste Auszeichnung der DDR. Im Dank aller Eisenacher Automobilwer- ker für die hohe Würdigung wurde versichert. "Wir sehen unsere Verantwortung darin, unseren Beitrag zur weiteren Verwirklichung der Haupt- aufgabe noch zu vergrößern. Dazu ist uns die Auszeichnung Ansporn und Verpflichtung." Ein Jahr später begann planmäßig am 1. März 1975 die Serienproduktion des weiterent- wickelten Eisenacher Automobiltyps WART- BURG 353 W. Ein Blick in die Halle des neuen Motorenbaues W 1 während der Einrichtungsmontage im Frühjahr 1976. Zu den technologischen Neuaus- rüstungen gehören drei Maschinenfließstraßen, zwei Transferstraßen, vier Spezialmaschinen sowie komplette Lackier- und Trockenanlagen. Die produktionswirksame Fertigstellung dieses mit einer Investitionssumme von 14,95 Millionen Mark projektierten Industriekomplexes konnte auf das IV. Quartal vorverlegt werden. Volle Kapazität also bereits ab 1977. |
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Ganz früher endeten die Leistungen von Fahrzeugherstellern meist am Fabriktor... Der VEB Automobilwerk Eisenach hat - ent- sprechend den internationalen Anerkennungen der WARTBURG-Personenkraftwagen, den Pro- duktionssteigerungen und damit den ständig wachsenden WARTBURG-Bestandsziffern im In- und Ausland - die Servicetätigkeit seitens der Kundendienstzentrale im Werk fortwährend ausgebaut und intensiviert, Die Maßnahmen erstrecken sich von der Ausgabe sachdienlicher Dokumentationen, von der Garantieabwicklung und Qualifizierung des Werkstättenpersonals über die Entwicklung neuer Instandhaltungs- |
technologien bis hin zu engen persönlichen Kontakten mit den Kunden. Zu den vorbildli- chen Optimierungen gehört der vom Werk be- reits 1970 eingeführte Einsatz von Regional- vertretern in der DDR. Die WARTBURG-Kundendienstorganisation umfaßt ein Service-Netz von mehr als 1300 Sta- tionen in Europa. Links oben ein Blick in die Wartungshalle der WARTBURG-Generalvertretung in Finnland. Im Bild rechts oben Funktionskontrolle mit modernen elektronischen Diagnosegeräten. |
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Als am 2. Dezember 1955 sechs Nullserien- wagen des seinerzeit neuentwickelten Bau- musters 311 zur "I. Rallye Wartburg" starteten und diesen ersten Härtetest mit sechs Gold- medaillen, Klassensieg und Sieg in der Mann- schafts-Gesamtwertung glänzend bestanden, zeichnete sich eine gravierende Neuorientierung von Engagement und Einsatz des Werkes im Automobilsport ab. |
suchsprogramme durch extreme schwere Praxis- tests und ständige Auswertung der Wettbewerbserfah- gen zugunsten des serienmäßig produzier- ten Erzeugnisses, Vergleiche mit Konkurrenzfabrikaten unter härtesten Bedingungen bezüglich wesentlicher Eigenschaften des Gebrauchswagens, repräsentative Nachweise vom erreichten |
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Seitdem absolvierten WART- BURG-Automobile der Sport- abteilung des Werkes Millio- nen schwerer Kilometer auf den Langstrecken und Sprint- etappen der großen interna- tionalen Rallyes zwischen Mos- kau und Atlantikküste, Polar- kreis und Adria. In den prominenten Tou- renwagenprüfungen erzielten WARTBURG-Werksequipen bis 1970 bereits 291 Goldmedail- len, 138 Silbermedaillen und 107. Bronzemedaillen gegen stärkste Konkurren- ten aus Europa und Übersee. Von 1971 bis 1974 standen mit dem WARTBURG Typ 353 aus 45 internationalen Rallyes |
Qualitätsstandard in Konstruk- tion und Produktion direkt mit dem Serienfahrzeug. Dazu sprechen die Tats- achen eine deutliche Sprache. Was Vergleiche des Eisen- acher Automobiltyps mit an- deren Marken und Nachweise von der konstruktiven und in der Serienproduktion realisier- ten Erzeugnisqualität anbe- langt, so demonstrieren die erzielten Siege, Plazierungen und Medaillengewinne ganz klar zumindest ausgezeichne- tes Leistungsvermögen, siche- res Fahrverhalten und hoch- gradige Zuverlässigkeit der WARTBURG-Automobile. Ebenso war und ist der |
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in Europa 44 Klassensiege, 5 Gesamtsiege und 17 Siege in den Wertungen von National- und Fabrikmannschaften unter dem Strich. Doch es ging und geht bei diesem Rallye- sporteinsatz nicht allein um solche glanzvollen Erfolge. Vielmehr wurde und ist vom genannten er- sten Start der Baumuster-311-Wagen an die werkseitige Rallyeaktivität voll und hochwirk- sam in die WARTBURG-Gesamtentwicklung in- tegriert, Hauptpunkte dabei sind: Ergänzung wissenschaftlich-technischer Ver- |
automobilsportliche Einsatz von Werkswagen ein wichtiger Faktor in der Weiterentwicklung von Serienmodellen für den Alltagsgebrauch. Beispielsweise basieren der Motor 353-1 mit 50 PS Leistung und die Scheibenbremsen im 353 W mit auf Entwicklungen im Rallyesport mit Werkswagen Noch ein bezeichnendes Fazit: Schon 1975, im ersten Einsatzjahr des WARTBURG 353 W, erzielten Fahrzeuge dieses jüngsten Eisenacher Typs bei 12 internationalen Rallys 14 Klassen- siege und 4 Mannschaftssiege. |
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Unstreitig gilt der WARTBURG 353 als "klarer Favorit unter den Modellen im DDR- Binnenhandel". So titulierte eine Fachzeitschrift den Eisenacher-Automobiltyp. Gleichfalls bele- gen hohe Exportquoten, daß der WARTBURG 353 auf internationalen Märkte ebenso er- folgreich konkurriert. Popularität, Ansehen und ökonomische Ergebnisse stützen ich auf hoch- entwickelte Merkmale des Eisenacher Automo- biltyps. Als weiter vervollkommnet Modellreihe und nun dritte WARTBURG-Generation produ- ziert der VEB Automobilwerk Eisenach seit 1975 den Typ 353 W. Bereits mit dem 1966 in die Serienproduktion überführten WARTBURG 353 erfolgte vom Eisenacher Automobilbau die langfristig gültige Orientierung auf die erhöhten Ansprüche und neuen Forderungen an den Personenkraftwa- gen der siebziger Jahre. Einst war "der von selbst sich fortbewegende Wagen" bloß ein unerfüllbar erscheinender Wunschtraum. Doch diese Vorstellung ist mitt- lerweile verwirklicht. Sogar Gegner des Auto- mobils müssen einräumen, daß gegenwärtig noch kein besseres Individualverkehrsmittel denkbar ist oder gar schon existiert. Welche Rolle, Aktualität und künftige Bedeutung dem Automobil auch und gerade von der sozialisti- schen Gesellschaft zugemessen wird, zeigen insbesondere die gewaltigen Steigerungen der Personenkraftwagenproduktion in der Sowjet- union. Die fortschreitende Motorisierung stellt je- doch zugleich auch veränderte Maßstäbe auf für das zeitgerechte Auto. Der VEB Automobilwerk Eisenach reagierte schon frühzeitig darauf mit dem WARTBURG 353 und perfektionierte diese Typenreihe konse- quent in der Weiterentwicklung zum WART- BURG 353 W. Dessen verbesserte Gebrauchswertmerkmale und neue Eigenschaftsqualitäten - gemäß heu- |
tigen Ansprüchen und Forderungen an das moderne Automobil - basieren ausschlagge- bend auf zusammenwirkenden Ergebnissen in der Triebwerksentwicklung, dessen Karosserie- baues und der Fahrwerkkonstruktion. Der WARTBURG 353 W ist, wie schon die WARTBURG-Modelle seit 1956, ein Wagen mit Frontantrieb, also mit dem heute modernsten Antriebskonzept. Das ergibt vorteilhafte Kom- paktbauweise mit viel Platz für Fahrgastraum. Weitere wichtige Vorzüge des Frontantriebs äußern sich im Fahrverhalten des Wagens. Der hochentwickelte 992-cm³-Dreizylinder-Zweitakt- motor, der durch kultivierte Laufruhe und mit 1:50 Ölbeimischung zum Kraftstoff gutes Um- weltverhalten aufweist, liefert Hubraumklasse- Spitzenwerte in Leistung und Drehmoment. Ökonomisch wertvoll sind minimalster Teileauf- wand und praktisch völlige Wartungsfreiheit. Im Resultat zielstrebig betriebener Forschung und Entwicklung stehen vervollkommnete Funk- tionen der viertürigen Karosserie. Dies gilt, nicht zuletzt, für Sicherheitsfaktoren. Dazu zäh- len solche Beiträge zu aktiver Sicherheit wie Seitenwindunempfindlichkeit und weite Sicht- winkel. Umfassend wurde, schon in der 353- Projektierungsphase, die passive Sicherheit ent- wickelt. Sie ergibt sich im Ernstfall aus aufprall- energieverzehrender Gestaltung von Bug- und Heckpartien und, wie es Crash-Tests bereits vor Jahren bewiesen, aus hoher Formsteifigkeit der Fahrgastzelle, aus Polsterungen aufschlag- gefährdeter Zonen und aus der Entwicklung des Rückhaltesystems, das im 353 W sogar bereits Befestigungspunkte für Sicherheitsgurte auch für drei Fondsitzpassagiere beinhaltet. Die viertürige Karosserie mit leicht auswech- selbaren Teilen ist aufgesetzt auf einen Rah- men. Diese bewußt angewendete Bauweise gewährleistet für den Aufbau u. a, Klapper- freiheit und ermöglicht günstige Technologien. |
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für den Einsatz von Karosserievarianten. Ne- ben der fünfsitzigen Limousine mit 525-l-Heck- kofferraum enthält das Typenprogramm WART- BURG 353 W die ebenfalls in Standard- und de-luxe-Modellen bereitgestellte Tourist-Aus- führung. Sie bietet den gleichen Platz und Kom- fort wie die Limousine, eröffnet aber durch die besondere Gestaltung der Karosserie, diese mit fünfter Tür im Heck, auch den Einsatz des Fahrzeugs als rationelles Transportfahrzeug mit ebener Ladefläche und mehr als 2 m³ Lade- raum. Drittens werden die Fortschritte zum WART- BURG 353 W gekennzeichnet durch die progres- siven Neu- und Weiterentwicklungen auf dem Fahrwerksektor. Diese Baugruppe gehört zu den modernsten Konstruktionen. Sie ergänzt den ausgewogenen, hohen WARTBURG-typi- schen Fahrkomfort und realisiert in Verbindung mit dem Frontantrieb ein hervorragendes Fahr- verhalten. Dies entspricht dem Standpunkt des Werkes, das der aktiven Sicherheit eine abso- lute Priorität einräumt. Dieser Grundsatz wird auch deutlich in der Weiterentwicklung zum 353 W. Ausdruck für hohe Sicherheitsaktivitä- ten von einem vorbildlichen Fahrwerk her ist hier das neue Bremssystem mit Scheibenbrem- |
sen vorn, 2/1-Zweikreishydraulik und lastabhän- gig vom Querstabilisator gesteuerter Brems- kraftdosierung für die Hinterräder. Dieser moderne Serienwagentyp WARTBURG 353 W, der die erhöhten Ansprüche und neuen Forderungen an das Individualverkehrsmittel der Gegenwart erfüllt, repräsentiert den jüng- sten Stand von Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Technologie und Produktion im VEB Automobilwerk Eisenach. Auch die Weiterentwicklungen in der Fahrzeug- bedienung, Funktionskontrolle und Ausstattung erhöhen die Sicherheit (Bild rechts). Nach absolvierten Prüfverfahren besitzt der WARTBURG bereits seit Jahren offizielle ECE- Sicherheitszertifikate (Bild links). Durch neue und verstärkte Beiträge, so die neue Bremsan- lage oder die Sicherheitslenksäule und das verbesserte Rückhaltesystem usw., verfügt der WARTBURG 353 über eine hochentwickelte Sicherheitstechnik. |
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Baujahr 1976 Motor: Kraftübertragung: Fahrwerk: Allgemeines: |
Technik-Typentafel vom WARTBURG 353 W Dreizylinder-Zweitakt-Ottomotor, Hubraum 992 cm³, Leistung 37 kW (50 PS) bei 4250 U/min, max. Drehmoment 98 Nm (10 kpm) bei 3000 U/min, geschlossenes Flüssigkeits-Kühl- system mit Pumpe, Lüfter und Thermostat, Drehstromlicht- maschine, Batterie 12 V 42 Ah. Einscheiben-Tellerfeder-Trockenkupplung, vollsynchronisiertes Vierganggetriebe mit sperrbarem Freilauf, Antrieb der Vor- derräder. Verwindungssteifer Kastenprofilrahmen, vorn Einzelradauf- hängung an Doppelquerlenkern, hinten an Schräglenkern, Schraubenfedern mit Gummizusatzfedern, hinten Querstabi- lisator, Zahnstangenlenkung, Zweikreis-Bremssystem, vorn Scheibenbremsen, hinten Trommelbremsen mit lastabhängig gesteuerter Bremsdruckübersetzung, Bereifung 165 SR 13 sl. Limousine 900 kg Eigenmasse, Nutzmasse 400 kg, Außen- abmessungen 4220 X 1670 g 1495 mm, Höchstgeschwindig- keit 130 km/h, Kraftstoffverbrauch 8,5 bis 9,8 1/100 km. |
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Unter der Führung der Partei der Arbeiter- klasse haben die Eisenacher Automobilwerker bedeutende Fortschritte auf allen Gebieten des gesellschaftlichen Lebens, bei der Entwicklung der Kollektive und Persönlichkeiten und bei der Erfüllung der besonders vom VIII. Parteitag der SED gestellten wirtschaftlichen Aufgaben er- reicht. Durch Initiative und Leistungen der Werk- tätigen entstanden von 1971 bis 1975 die bisher besten Gesamtergebnisse. Mit der Bilanzierung |
erfolgte im Jubiläumsjahr des Eisenacher Auto- mobilbaues das Abstehen künftiger Ziele. Die auf dem IX. Parteitag der SED beschlos- senen Dokumente sind Grundlage für die Fort- setzung des erfolgreichen Kurses und weisen die Richtung des weiteren Weges. Die daraus abgeleiteten Aufgaben sind von den Eisenacher Automobilwerkern mit jenem Elan in Angriff genommen, der schon bisher die Schöpferkraft in allen Bereichen mobilisierte. |
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